Angelreise nach Norwegen im Juli 2022
Drei Tage von insgesamt 6,5 Angeltagen gestattete uns das Wetter, große Seelachse zu beangeln.
Gar nicht einfach, denn die Fische zu finden ist eine, eigentlich die schwierigste Sache, und dann gilt es, die „Kollegen“ auch an den Haken zu bringen. Seelachse sind eifrige, agile, sehr schnelle Jäger, reine Muskelpakete, die alle Wassertiefen bejagen.
Diese Fische, besonders größere Exemplare, bevorzugen Wassertiefen zwischen 70 und 100 m.
Auf dem Echolot erkennt man Signale, die einer gezogenen Linie ähneln und sich sämtlich in exakt der gleichen Tiefe bewegen.
Angeltechnisch muss man diese Tiefe finden und den Köder möglichst schnell in diesem Bereich anbieten. Sogenanntes Speedpilken ist von großem Vorteil und bedeutet natürlich heftige Arbeit.
Auch sollten die Köder (Pilker, Gummifisch oder ähnlich) nicht zu schwer sein,70-150 g haben sich grundsätzlich bewährt. Und, ich fische höchstens mit einem Beifänger oder solo, um sicher und schnell zu drillen. Motto: Besser einen guten Fisch sicher zu landen als mehrere, die stets querschießen, zu verlieren oder, was häufig passiert, in die Schnur des Nachbaranglers „laufen“ zu lassen.
Mein Angelgerät ist recht leicht aufgebaut:
40 – 120 g WG, Rute 2,10 – 2,40m, 4 -600 -er Stationärrolle oder lieber kleine Multirolle mit 200 m Schnurfassung, 10-14 kg, (seht auch Video zum 2. Heilbuttdrill).
Außer, ich beangele zielgerichtet Großleng oder kapitale Heilbutts oder generell in Tiefen bis 200 m, wo auch schwerer Gewichte (bis 500g) erforderlich sind, die ja bewegt werden müssen.
Auch spielt die vorhanden Drift (max. 0,7 kn) eine Rolle, um in diesen Regionen erfolgreich zu angeln. In diesem Fall sind Elektro-Rollen durchaus eine kraftsparende Lösung. Ich selbst fische noch im „Handbetrieb“.
Norwegen Juli 2022 Teil 1/4 - Heilbuttdrill - Hochseeangeln
Norwegen Juli 2022 Teil 2/4 - Heilbuttdrill - Hochseeangeln
Norwegen Juli 2022 Teil 3/4 - Heilbuttdrill - Hochseeangeln