Blickpunkt 06/12 - Petri Heil!
Norwegen/Smöla. Ich schreibe diesen Artikel am 19. Juni 2012, 13.55 Uhr Ortszeit. Wir befinden uns seit fünf Angeltagen, wie auch in den vergangenen Jahren bereits, auf der Atlantikinsel Smöla, südwestlich der bekannteren Schwesterinsel Hitra. Heute, unserem 6. Angeltag, bläst der Wind mit mehr als 10 Meter in der Sekunde so dass ich die Zeit nutze für einen Kurzbericht nach Fürstenwalde und Umgebung. Der Wetterbericht, den wir ständig via Internet im Blick haben, prophezeit morgen, am 20. Juni 2012 abnehmenden Wind. Das heißt, wir können vor unserer Abreise gegen 22.45 Uhr noch einige Stunden auf Fischjagd gehen und tatsächlich unsere Angelzeithundertprozentig ausnutzen. Bevor ich jetzt so richtig in Schreiblaune gerate, um von unseren Abenteuern zu berichten, lasse ich besser einige Bilder „sprechen“. Bekanntlich sagen die oft mehr als Worte!
Petri Heil! nach Hause, W. Landerer
Ulf und Ralf sind zwei sehr erfahrene Angler und „Seefahrer“, die in den vergangenen Jahren schon kapitale Schuppenträger auf die Bretter schickten. Ulf ist bekannt als Lengfischer Nr. 1 und Ralf trägt bei den dorschartigen die gleiche Ziffer auf dem Floater. Hier präsentieren sie Großdorsche jenseits der 10 kg-Marke. Man achte bitte immer auf das Datum!
Zum Abschluß noch der Autor, der seinen Arbeitsplatz präsentiert. Unter solch naturnahen Bedingungen zu berichten, ist ja fast ein Gottesgeschenk und läßtden ausgefallenen Angeltag fast vergessen. Der Blick aus dem Fenster, schreiende Möwen, rauschende See und eine Luft, die die Lungen so richtig auf “Vordermann“ bringt, nehme ich dankbar an.
Ein neues Gesicht unter uns ! Vielen sicher nicht unbekannt, da sollte man `mal genau hinschauen. Jedenfalls hat sich Peter prächtig geschlagen wie ein fast alter Seebär, konnte tolle Dorsche und Pollacks bezwingen und kämpfte sich mit der Stationärrolle sogar bis in 180m-Tiefe hinunter. Hier sieht man ihn mit einem Dorsch von knapp 10 Pfund.
Dieser Leng von reichlich 10 kg (121cm) lebte in trauter Gemeinschaft mit großen Rotbarschen in einer durchaus respektablen Wassertiefe mit 200 m. Der Autor ging hier zielgerichtet auf Rotbarsch mit sehr gutem Erfolg und tollem Beifang wie man sieht.
Ein Lengfisch von gut 12 Pfund, der, und das geht eben auch, nicht mit einer Naturködermontage gefangen wurde, sondern zielgerichtet vom Autor mit Gummifisch überlistet wurde. Der schmackhafte Fisch packte in 70m-Tiefe zu. Geangelt wurde ca. 20 Meter über dem Grund!!
Auch ein Norwegen-Neuling ist Henry. Als Karpfen-Profi an einheimischen Gewässern hat er sich sehr tapfer auf hoher See geschlagen, beachtliche Dorsche und Pollacks auf die Schuppen gelegt und zukünftig sicher neue Norwegenpläne im heimischen Gepäck! Sein Pollack bringt fast 10 Pfund auf die Waage. Petri Heil!
Reiner ist nun ein ganz alter Haase auf den Gewässern um Smöla und beim Betrachten des Bildes so finde ich jedenfalls, wird das auch sehr deutlich! Trotzdem kann er sich immer noch über Dorsche freuen, die `mal locker 28 Pfund schwer sind.
Für Harry läßt sich die gleiche Aussage treffen wie für Reiner. Da ist es reiner Zufall, daß die beiden wirklich brüderlich verbunden sind. Sein knapp 14 Pfund Dorsch brachte zwar nur die Hälfte des Bruder-Dorsches auf die Waage, jedoch tranken die beiden darauf im Anschluß ein friedliches Bierchen. Der Erfolg bleibt ja schließlich in der Familie! Man beachte bitte den Köder: großer Gummifisch.